Stencil Graffiti Streetart Design für den Textildruck aufbereiten
Aufbereitung eines Stencil Graffiti Fotos um es auf T-Shirts, Stofftaschen, Hoodies bedrucken zu lassen. Ein Tutorial für Leute mit etwas Photoshop Basiskenntnissen.
Du hast eine schöne Streetart wie dieses Stencil (Wien) auf einer Hausmauer gefunden und möchtest ein T-Shirt, Stofftasche, Hoodie damit bedrucken lassen? Hier eine kleine Anleitung wie Du so eine Grafik am besten für den Textildruck vorbereitest. Du kannst uns Dein Foto auch einfach mal schicken und wir schauen mal, ob wir das ohne oder gegen einen geringen Aufpreis für den T-Shirt-Druck aufbereiten können.
Abhängig von Deinen Wünschen – ob Einzelstück, einfärbig, bunt, Kleinserie oder große Auflage bedrucken – findest Du hier einen Überblick über unsere verschiedenen Textildruck-Techniken. Nicht jedes Motiv kann mit Flexfolien bedruckt werden. Wenn Du dieses Bild oben, so wie es ist mit Schattierungen drucken wollen würdest, so wäre das nur mit unserem Digitaldruck möglich.
Beispiel Stencil Grafik vorbereiten
Unser Stencil haben wir am Abend auf einer groben Hauswand in Wien gefunden und mit dem Mobiltelefon fotografiert. Auch wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind, ist es besser, keinen Blitz zu verwenden. Der Sprühlack erzeugt grelle Spitzlichter oder Reflektionen und das Foto kann dann weniger gut für den Textildruck vorbereitet werden.
Da das Bild automatisch in ein Vektorgrafik-Format umgewandelt werden soll, brauchen wir einen besseren Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund. Das erledigen wir mit einer Bildbearbeitung wie Photoshop oder Gimp. Ein paar einfache Anpassungen bei Helligkeit und Kontrast genügen in diesem Fall, um eine gute Ausgangslage für den nächsten Schritt – die Umwandlung ins Vektorformat für den T-Shirt-Druck – zu schaffen.
Bei Bedarf noch ein bisschen Feintuning und Retusche um die Umwandlung für den T-Shirt Druck noch ein Stück zu erleichtern.
Noch nicht ganz optimal, aber gut genug um die Grafik im Vektorprogramm wie Illustrator oder dem frei erhältlichen Inkscape umzuwandeln. Bei diesem nächsten Schritt kann je nach Programm auch noch an den verschiedenen Reglern justiert werden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Nach wenigen Arbeitsschritten habe wir schon unsere fertige Vektorgrafik als Ergebnis vorliegen.
Es ist am besten, bei der Vorbereitung nur in schwarz-weiß zu arbeiten. Beim schnellen Textildruck z.B. für Einzelstücke kann ohnehin nur mit einer Auswahl an bestimmten Druckfarben gedruckt werden.
Zusammenfassung der Bearbeitungsschritte
- Helligkeit und Kontrast extrem einstellen
- Staub und Kratzer entfernen, Levels nachbearbeiten um weitere Bildunreinheiten zu entfernen
- Manuelle Retousche am Arm um diesen nicht zu klobig erscheinen zu lassen und um Sprühartefakte zu entfernen
- Beim Vektorisieren: Helligkeitsgrenzen verschoben, Ecken stark reduziert um runde Übergänge zu erzeugen, Rauschen verringert um zu kleine Elemente aus dem Bild zu ellimineren, weißer Hintergrund entfernt
Farbwahl bei Gesichtern, Negativ-Effekt
Bei manchen Motiven kann eine Umkehrung der Druckfarbe, wie zb. von Schwarz auf Weiß zu Weiß auf Schwarz interessante oder aber auch ungewünschte Resultate wie einen Negativeffekt hervorbringen. Besonders bei Gesichtern kann das unerfreulich sein. Hier empfehlen wir, die Druckfarbe dunkler als das zu bedruckende T-Shirt oder Textil zu wählen.
Im Bild: ein und dieselbe Vorlage einmal in anthrazit auf ein hellgraues Bio-Shirt gedruckt und rechts mit beige auf ein schwarzes Bio T-Shirt gedruckt. Gesichter werden bei der Farbumkehrung oft unkenntlich. Das kann erwünscht aber eben auch unerwünscht sein. Am besten vorher experimentieren.
Wie auch immer Dein Ergebnis ausschaut, schick uns Dein Bild und wir melden uns. Weiter zur Kontakt-Seite!